09.05.2015
Nach einer Woche on the road ist heute Ruhetag angesagt. Na ja, Ruhetag ist relativ. Die Bikes müssen inspiziert werden und Wäsche muss gewaschen werden.
Motorrad Reise Blog
08.05.2015
Auf der NA170 fahren wir Richtung Leitza. Was für eine geile Strecke. Mein Navi zeigt nur noch Kurven an, was für ein Traum. Von der NA170 biegen wir auf die N634 ab. Kurz vor Bilbao wird der Verkehr so dicht, das wir beschließen ein Stück Autobahn zu fahren. 30 Km vor Laredo verlassen wir die Autobahn und setzen auf der N634 entlang der Küste unsere Fahrt fort. Laredo liegt direkt am Meer, und ist potthässlich. Wir verlassen die Stadt und finden kurze Zeit später in einem Naturschutzgebiet den Camping Playa Regaton, an einer kleinen Bucht gelegen.
07.05.2015
Die Strecke bis in die Pyrenäen fahren wir über die Autobahn. Es wird immer wärmer, 26 Grad. Kaum in den Pyrenäen angekommen haben wir schon wunderschöne, kurvige Sträßchen unter den Rädern. Was für eine Wohltat.
In Erratzu habe ich einen Campingplatz auf dem Navi, doch als wir ankommen ist die Rezeption geschlossen und weit und breit niemand zu sehen. Also fahren wir 20 km weiter bis Saint Etienne de Baigorry und finden dort einen Camping Municipal. Der Platz ist super sauber und mit 11,64 Euro der günstigste bis jetzt.
06.05.2015
Von Chatellailon Plage geht es heute Richtung Dune du Pyla bei Biscarosse. In Royan nehmen wir die Fähre nach le Verdon sur Mer. Mit 14 Euro pro Nase zwar nicht billig, aber das ist uns der Spaß wert einmal den Atlantik zu überqueren.
Kaum haben wir die Fähre verlassen, fragt Petra „Fahren wir heute noch zur Düne?“. Ich antworte „Heute wohl nicht mehr, ist schon zu spät.“ Was soll ich sagen, wir fahren durch Arachon und nehmen den erst besten Campingplatz (Camping La Foret). Auf unserem zugewiesenen Platz staunen wir nicht schlecht. Wir zelten direkt an der Düne.
03.05.2015
Heute ging es nach Eretrat, zur Steilküste. Der Morgen beginnt mit Regen, der uns den ganzen Tag begleitet. In Eretrat schauen wir uns die Steilküste mit ihren ausgewaschenen Felsen an. Das Dorf an sich ist eine einzige Tourifalle. Wir sind froh in der Vorsaison hier zu sein. Trotzdem lohnt es sich wegen dem Ausblick einen Abstecher zu machen.
04.05.2015
Um 10 Uhr brechen wir bei bewölktem Himmel auf Richtung Mont St Michel. Dort angekommen werden wir auf einen riesigen Parkplatz geleitet. Von dort aus geht es mit den Menschenmassen per Bus zum Mont St Michel. Mir schwant schon Böses. Von Weitem sieht alles noch wunderschön aus, aber ist man angekommen, quetscht man sich mit hunderten anderen Touris durch die engen Gassen. Nach einer Stunde haben wir genug und machen uns auf den Rückweg. Noch ist es nur bewölkt, doch das sollte sich schnell ändern. Nach drei Stunden im strömenden Regen finden wir einen Campingplatz in Guemene Penfao. Da wir durch und durch nass sind, mieten wir uns in ein Mobilheim ein. Hier kann alles wieder trocknen und wir können uns aufwärmen.
05.05.2015
Die ganze Nacht hat es gestürmt und geregnet, aber der Morgen hat eine Überraschung parat, Sonnenschein. Dies wird auch der schönste Tag bis jetzt. Zumindest kein Regen, dafür stürmt es jetzt so, das wir teilweise Probleme haben, die Bikes auf der Straße zu halten. Schließlich kommen wir wohlbehalten in Chatelaillon-Plage an und stoßen mit einem Bier auf den ersten Sonnentag an. Nur ein bischen wärmer könnte es sein.
Als wir am Freitag zum Treffpunkt unserer Verabschiedung fuhren, hatte ich vor lauter Freude Tränen in den Augen. Endlich gehts los, Wahnsinn! In Hürth warteten schon meine Mutter mit dem Hund und einige meiner Arbeitskollegen, um wie jeden 1. Mai unsere gemeinsame Ausfahrt zu begehen. Der kleine Unterschied war, das wir diesmal nicht wieder mit nach Hause fahren. Danke an alle die, die uns bis Belgien begleitet haben. Ab hier ging es dann weiter über Landstraße durch Belgien Richtung französische Atlantik Küste. Die erste Nacht verbrachten wir in der Nähe von Namur.
Am nächsten Morgen fuhren wir weiter Richtung Abbeville. Besonders aufregend war die Fahrt über belgische und französische Landstrassen nicht. Es zog sich wie Kaugummi.Nach ca 300 km erreichten wir dann Abbeville. Ich wollte unbedingt noch nach Le Hourdel, da ich gelesen hatte, das sich hier eine Seehund Kolonie befindet. Leider liegen die Mistviecher aber ca 300m weit vom Strand entfernt auf einer Sandbank und man braucht schon ein Fernglas und Glück um sie sehen zu können. Etwas enttäuscht rauschten wir ab und suchten uns einen Campingplatz in Cayeux sur Mer der direkt am Strand liegt. Bei ein paar Bier lassen wir den Tag gemütlich ausklingen. Leider hat es angefangen zu regnen, hoffentlich ist morgen besseres Wetter.
So, noch ein paar Stunden, dann ist es soweit. Morgen früh geht es endlich los. Ich hoffe, dass das Wetter mitspielt und wir trocken in das Abenteuer starten können. Ab sofort werden alle neuen Posts hier auf der Startseite erscheinen. Erstes Ziel ist Monschau in der Eifel. Danach geht es weiter Richtung Belgien, mal sehen wie weit wir kommen. Jetzt werde ich noch ein paar Bierchen süppeln und meinem Haupthaar eine Reisefrisur verpassen :-).
So richtig kann ich es noch gar nicht glauben. Nach über einem Jahr Planung und Vorbereitung sind es jetzt nur noch 3 Wochen, bis es losgeht. Das Motorrad steht fahrbereit in der Tiefgarage, die Ausrüstung ist komplett und ich muss nur noch packen. Eine Mischung aus Vorfreude und Anspannung macht sich breit. Am liebsten würde ich mich sofort auf den Bock setzten und losfahren. Die erste Etappe ist schon geplant. Es geht von Köln durch die Eifel nach Belgien und von dort aus Richtung Normandie.