18.06.2015
Am morgen ist es immer noch bedeckt und es tröpfelt leicht, aber es hilft nichts, ich will weiter. Da ich schnell aus dem Regen kommen will, nehme ich die Autobahn bis Thessaloniki. Das Wetter ist hier besser und ich biege auf die Landstraße ab die an Chalkidiki entlang führt. Verwahrloste und geschlossene Hotels und Campingplätze wohin man sieht. Hier ist Griechenland wirklich am Ende. Teilweise sieht es schlimmer aus als in Albanien. Eigentlich wollte ich heute nicht so weit fahren, aber hier will ich keinesfalls bleiben.
Bis Kavala fahre ich und überlege schon hier zu bleiben, aber da ist sie wieder, die schwarze Wolke und ich genau unter ihr. Als die ersten Tropfen fallen kann ich zum Glück das Motorrad abstellen und mich in ein Restaurant retten. Was dann kommt habe ich so noch nicht erlebt. Es schüttet Eimerweise und in Sekunden verwandelt sich die Straße in einen Fluss. Hätte ich hier mein Zelt aufgebaut wäre ich komplett abgesoffen.
Nach einer Stunde lässt der Regen nach und ich beschließe weiter zu fahren um aus diesem Unwetter heraus zu kommen. In der Nähe von Xanthi findet mein Navi den Camping Natura, direkt am Meer gelegen. Hier ist es nur ein wenig windig, aber es sieht nicht nach Regen oder Gewitter aus. Beim Aufbau des Zeltes passiert es dann, knack, und eine meiner Powerlight Alloy Zeltstangen bricht. Mit Panzertape bekomme ich sie so fixiert, das das Zelt zumindest stabil steht.
Bisher defekte Ausrüstung:
– Thermarest Matraze
– Nordisk Kopfkissen
– Vango Zeltstange
Auch mir stecken die 12000 km ganz schön in den Knochen. Jetzt ist erst mal eine Pause angesagt bevor ich weiter in die Türkei fahre.