Nach unseren Offroad Einlagen in den Pyrenäen und den französischen Alpen habe ich mir kurz entschlossen was „kleines“ zum Spielen im Dreck gekauft. Eine Honda Dominator BJ 91 ist es geworden. Das Ding fährt sich wie ein Fahrrad und macht richtig Spaß auf der Landstraße. Bin schon auf die ersten Schotterstrecken gespannt.
Frankreich Italien Offroad September 2014
Mitas E 07
Nachdem meine Dunlop TR 91 nach der Pyrenäentour gut gelitten haben und ich nächste Woche zum Abschluss für eine Woche in die Alpen zum Schottern will, habe ich mich nach entsprechenden Reifen umgeschaut. Nach einigem Suchen in Foren bin ich auf den Mitas E 07 aufmerksam geworden. Laut Hersteller ist es ein 50:50 Reifen der auch eine hohe Laufleistung verspricht. Den Hinterreifen habe ich in der verstärkten Dakar Version (zu erkennen am gelben Streifen) aufgezogen. Für den Vorderreifen habe ich mich für die normale (weichere) Version entschieden. Mit dem Heidenau K60 Scout habe ich 15000 km geschafft und er wäre beim Wechsel noch für 2000 km gut gewesen. Ich bin mal gespannt ob der Mitas mit der Laufleistung mithalten kann. Vom Preis kann er es alle male. Für Vorder- und Hinterreifen habe ich 130 Euro bezahlt, beim Heidenau komme ich auf 170 Euro.
Nach der Tour gibt es ein Update zum Reifen.
Aufgezogen sehen sie so aus.
Update 05.10.2014
Nach ca 3500 gefahrenen Kilometern kann ich ein positives Fazit zum Mitas E 07 ziehen. Auf der Landstraße bietet der Reifen für mich ausreichend Reserven um auch mal zügiger unterwegs zu sein. Auch auf der Autobahn macht er eine gute Figur. Er ist auch bei höheren Geschwindigkeiten stabil. Erst bei 180 km/h fängt er an instabil zu werden. Beim Heidenau K 60 Scout hatte ich schon bei 160 km/h ein Lenkerflattern. Auf den Schotterpisten in den Alpen vermittelte der Mitas auf Schotter, Sand und Schlamm stets ein sicheres Gefühl und hatte ausreichend Grip. Der Verschleiß an Vorder- und Hinterreifen ist kaum sichtbar.
Pyrenäen Offroad 2014
2 Tage Paris
Zum Abschluss der Reise haben wir uns entschlossen noch 2 Tage in Paris zu verbringen. Bei wunderschönem Wetter genießen wir die letzten beiden Tage und erkunden Paris per Metro und zu Fuß. Leider geht alles einmal zu Ende und jetzt sind wir wieder zurück in Köln.
Dordogne wunderschön
Am Samstag sind wir in Biarritz angekommen, haben dem Atlantik „Hallo gesagt“, und beschlossen dem Trubel ganz schnell wieder zu entfliehen. Auf den Campingplätzen rund um Biarrirtz ist die Hölle los. Die Leute stehen in Schlangen an der Rezeption an. Ca 20 km von Biarritz entfernt werden wir dann fündig. Gerade als wir das Zelt aufgebaut haben fängt es an zu regnen und hört auch die ganze Nacht nicht auf. Morgens nutzen wir eine Regenpause und packen alles zusammen. Da es nicht so aussah als ob das Wetter besser wird, beschlossen wir ins Landesinnere, Richtung Dordogne zu fahren. Zwei Stunden Dauerregen begleitete uns und wir waren froh endlich den Campinplatz nahe Montignac erreicht zu haben. Hier mieten wir uns in ein Mobilheim ein, damit unsere Ausrüstung wieder trocknen kann.
Erst Wüste dann Kurven Kurven Kurven
Gestern waren wir noch in den Bardenas Reales, und was soll ich sagen, es hat geregnet. Und das in der Wüste. Trotzdem war die Landschaft unglaublich schön. Nach diesem Abstecher ging es dann wieder Richtung Torla in die Pyrenäen. Auf einem Campingplatz haben wir uns eine Hütte gemietet und Abends bei gutem Essen Fussball geschaut. Da wir kein Zelt abbauen mussten ging es morgens schon um 8:30 los. Zuerst zum Canon de Anisclo, dann Richtung Frankreich zum Col du Tourmalet und über den Col du Aubisque. Immer noch schwindelig von den Kurven sitzen wir jetzt bei einem kühlen Bier auf dem Campingplatz und erholen uns. Mal sehen was der morgige Tag bringt.
4 Tage in Roda Isabena
Mittlerweile sind wir jetzt den vierten Tag in Roda Isabena und haben jede Menge erlebt. Von Schotterpisten fahren bis Hubschrauber fliegen. Eine tolle Zeit. Momentan regnet es leider und wir überlegen ob wir morgen Richtung Bardenas Reales aufbrechen. Jetzt aber erst mal ein paar schöne Fotos.
In den Pyrenäen angekommen
Gestern sind wir von Banyuls sur Mer Richtung Pyrenäen aufgebrochen. Dabei sind wir die ersten beiden Schotterstrecken gefahren. Bei La Bastide ging es über eine Piste zum Tour de Batere, eine einfach zu fahrende Strecke, aber sehr schön. Die nächste Piste finden wir dann im Cadi Moixero Nationalpark, einfach gigantisch. Nach ca 20 km Schotter finden wir den Campingplatz in Baga. Am nächsten Morgen gehts dann weiter Richtung Isabena Tal. Die Strecke ist eher unspektakulär, da wir die Abkürzung über die C16 durch den mautpflichtigen Tunnel nehmen. Satte 9,40 Euro bezahlen wir pro Moped für die 5 KM. Nach ca 4 Stunden Fahrt sind wir jetzt auf dem Camping Isabena im Isabena Tal angekommen. Morgen werden wir die Offroad Strecken in der Umgebung erkunden.
Wieder am Mittelmeer
Gestern sind wir von Vias über Carcassone und den George de Galmus nach Banyuls sur Mer gefahren.Heute ist erst mal relaxen angesagt. Nach 5 Tagen und 1683 gefahrenen Kilometern müssen die ganzen Eindrücke erst einmal verarbeitet werden. Bis jetzt wars einfach nur der Hammer. Morgen gehts dann weiter in die Pyrenäen unserem nächsten Ziel, dem Isabena Tal entgegen.